Es schickt eine Mutter drei Söhne ins Feld,
ihr Stolz, ihre Stütze, ihr Glück.
Sie hat nich gehadert mit Gott und der Welt,
sie sprach mit ergebenem Blick:
"Der Krieg kam ins Land und da mußten sie fort,
ein jeder muß Kämpfen an anderem Ort.
Mein Erster im Osten, mein Zweiter im West,
mein Dritter auf wogender See!"
Sie hat nicht geklagt, sie blieb tapfer und fest,
:,: Sprach froh zu den dreien ade! :,:

Die Kämpfe begannen, es schossen hinein
die Truppen ins feindliche Heer,
gesiegt ward im Osten, gesiegt war am Rhein,
gekämpft auf dem brausenden Meer.
Die Mutter hört freudig das Siegesgeschrei
und denkt: "Meine drei, die sind auch mit dabei.
Mein Erster im Osten, mein Zweiter im West,
mein Dritter auf wogender See!
Die schlagen den Feind und sie schlagen ihn fest.
:,: Bald kehrt zurück, die Armee!" :,:

Sie kehrten nicht wieder, die mutigen drei,
sie fielen im blutigen Streit.
Die Mutter vernahm's, auf den Lippen ein Schrei -
ein Ringen mit Kummer und Leid.
Dann hat ein Gebet sie zum Himmel gesandt:
"Sie ließen ihr Leben für Kaiser und Land.
Mein Erster im Osten, mein Zweiter im West,
mein Dritter auf wogender See!"
Sie hat nicht geweint - sie blieb tapfer und fest,
:,: trug still ihr unendliches Weh! :,:

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